Sich Ziele zu setzen und überzeugt davon zu sein, sich diese selber zuzutrauen. Das bringt einen dann am Ende, glaube ich, an die Spitze.
Sarah Scheurich ist Boxerin. Das Problem fehlender Motivation kennt die Deutsche Meisterin im Mittelgewicht nicht, denn Boxen gehört wie Atmen zu ihrem Leben. Für sie ist diese Sportart mehr als eine körperliche Leistung, da das Boxen positiven Einfluss auf das Selbstbewusstsein, das Körpergefühl und die Lebenseinstellung nimmt.
Schon als Mädchen begegnen Sarah Scheurich Abwertungen gegenüber boxenden Frauen. Ob das nicht weh tue? Wieso sie denn als Mädchen auf die Idee käme, sich zu prügeln? Für die Boxerin, die von Beginn an mit Jungs zusammen trainiert, ungerechtfertigt: „Wenn wir genauso trainieren können wie die Jungs, dann leisten wir auch genau das Gleiche.“ Heute versucht sie aktiv gegen diese Vorurteile zu wirken, indem sie auf ihren Social-Media-Kanälen (@fighterrella) ehrliche Einblicke in die vielen Facetten des Boxen gibt. In Winterjacke bei 20 Grad Seil springen? Normale Vorbereitung vor Wettkämpfen.
Mit der Kampagne #CoachDontTouchMe brechen Boxerinnen das Schweigen, das rund um das Thema sexualisierter Gewalt im Sport herrscht. Denn es müsse immer wieder über dieses Thema gesprochen werden, auch medial. Für Mitinitiatorin Sarah Scheurich ist der Hashtag ein Statement: „Wir sind füreinander da. Wir stehen zusammen. Wir sagen öffentlich, dass so was nicht ok ist. “ Aber was verändert das? Wie reagiert der Verband?
Acht schnelle Fragen an Sarah Scheurich
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